Am Wochenende vom 5.-6. Mai war es wieder soweit – Zeit für die alljährliche Mitgliederversammlung von kulturweiter e.V. – und auch dieses Jahr war die Planung äußerst umfangreich. Vor allem sollte ein neuer Vorstand gewählt und der alte Vorstand, nach vier Jahren hervorragender Arbeit seit der Gründung des Vereins 2014, verabschiedet werden.
Der Samstag begann mit einem entspannten Brunch, mit viel selbstgebackenem Kuchen, und diente dem Kennenlernen, Wiedersehen und Austauschen. Danach begann der offizielle Teil der Mitgliederversammlung, währenddessen wir auf das Jahr, das hinter uns lag, in finanzieller und struktureller Hinsicht zurückblickten. Auch Anna Veigel, Leiterin von kulturweit, nahm an diesem Tag an der Mitgliederversammlung als Bindeglied zwischen kulturweit und kulturweiter teil. Ein großer Teil des offiziellen Parts war zudem die Wahl des neuen Vorstands. Carlo Backes, Sophie Peterson, Agnesa Schmudke, Liane Schäfer und Sophia Anders werden ab sofort den Vorstand von kulturweiter e.V. darstellen und treten somit in die Fußstapfen des alten Vorstandes (Lea Ludwig, Annabelle Wischnat, Charlotte Müller, Vera Wirtz und Sabrina Busse), der die letzten vier Jahre hervorragende Arbeit geleistet hat.
Nachdem der offizielle Teil der Versammlung beendet war und der Vorstand nun aufgeregt und voller Vorfreude auf die nächsten zwei Jahre blickt, nahm die Gruppe am Nachmittag an einer Frauen*politischen Stadtführung, organisiert von „Frauentouren“, teil. Diese ließ uns einige Plätze in Berlin, wie den Rosa-Luxemburg-Platz oder den Alexanderplatz, in neuem Licht sehen und einige weitere interessante und erschreckende Fakten über Frauen* in der Politik und Gesellschaft Berlins und Deutschlands lernen.
Ausklingen ließen viele von uns den Tag mit einem Getränk und Falafel-Teller am Rosa-Luxemburg-Platz, erschöpft vom Tag, aber voller Vorfreude auf den nächsten Morgen.
Der Sonntag war vor allem durch intensive Vereinsarbeit geprägt. In einem Open Space beschäftigten sich verschiedene Gruppen mit Themen, die den Verein nachhaltig betreffen. So überarbeitete eine Gruppe die Homepage von kulturweiter e.V. und stellte weitere Ideen zur wirksameren Öffentlichkeitsarbeit vor. Eine andere Gruppe begann mit der Arbeit an einer interaktiven „kulturweiter-Karte“, die es den Mitgliedern in Zukunft ermöglichen soll, sehen zu können, wo in Deutschland kulturweiter-Mitglieder leben, zwecks einfacherer Vernetzung.
Gut vernetzt werden ab sofort die kulturweiter-Regionalgruppen in Leipzig, die ihr Kick-off Treffen vor wenigen Tagen hatte und in Berlin, deren erstes Treffen am 31.05.2018 stattfinden wird, sein. Diese Regionalgruppen sollen als Ort zur Vernetzung und zum Austausch mit anderen Mitgliedern dienen, aber vor allem auch als Ansprechpartner und Unterstützung bei der Umsetzung verschiedener regionaler und auch überregionaler Projektideen.
Ein weiterer wichtiger Punkt der Vereinsarbeit im „Open Space“ war die Fortführung des auf dem letzten Herbstwochenende in Marburg (November 2017) gegründeten Arbeitskreises zum Thema „UNESCO und Jugendpartizipation“. Auf Initiative von Agnesa Schmudke, Vertreterin Deutschlands auf dem European UNESCO Youth Meeting 2017 und seit diesem Wochenende auch Teil des Vorstands, gründete sich diese Arbeitsgruppe. Ihr Ziel ist es, die UNESCO-Jugendbeteiligung in Deutschland in Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) demokratischer und nachhaltiger zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich eine Gruppe kulturweiter-Mitglieder bereits am
4. Mai mit Vertretern der DUK getroffen und die Idee eines zweijährigen Mentoring-Programms für junge Menschen, die eine Verbindung zu Themen der UNESCO haben, entwickelt. Für die Ausarbeitung dieser Idee ist nun kulturweiter verantwortlich. Dies stellt für uns eine große Chance dar, fordert aber auch einiges an Hingabe. Deswegen plant die Arbeitsgruppe noch diesen Sommer einen Workshop zusammen mit Vertreter*innen von kulturweit, kulturweiter und der DUK, um die Rahmenbedingungen und Inhalte eines solchen Mentoring-Programmes auszuarbeiten, welcher für alle Interessent*innen offen sein soll.
„Geschafft aber glücklich“ – so endete am Sonntagnachmittag die diesjährige Mitgliederversammlung von kulturweiter e.V. Die Vereinsarbeit hört jedoch nicht auf. Auch dieses Jahr ist der kulturweiter-Terminkalender voller aufregender Events. Als nächstes freut sich der Verein vor allem auf das Alumni-Treffen, das am 15. bis 17. Juni am Werbellinsee bei Berlin stattfinden wird, sowie auf das diesjährige Herbstwochenende, das voraussichtlich im November 2018 stattfinden soll. Weiterhin stehen einige Regionalgruppentreffen zum regionalen Vernetzen und Engagieren an und es werden hoffentlich immer mehr.