Name: Hanna Viehöfer-Jürgens
Weiterbildung: Welterbe
Wohnort: Weimar
Kontakt: hanna.viehoefer-juergens@web.de
Bitte stelle dich kurz vor!
Nach sechs Monaten kulturweit in St. Petersburg (Russland) 2012 habe ich in Marburg und Weimar (vor allem) Musikwissenschaft studiert. Weil mich neben der Musik auch die anderen „Bausteine“ interessieren, die im Zusammenspiel über Jahrhunderte sowohl das Zusammenleben und die Gesellschaft als auch das Gesicht der Welt geprägt haben, habe ich 2015 gerne die Gelegenheit wahrgenommen mich in einer Alumni-AG mit dem UNESCO-Welterbe auseinanderzusetzen. Als „erste Generation“ der neuen Weiterbildung habe ich nicht nur strukturelles Wissen über das Welterbe-Konzept, Kenntnisse über Welterbestätten und einen Einblick in aktuelle Debatten und Arbeitszusammenhänge rund um das Welterbe erhalten, sondern erkannte in der Rolle der Teamerin auch eine Chance, aus dem theoretisch-wissenschaftlichen Studium einen Schritt in die aktive Wissensaufbereitung und -vermittlung als Multiplikatorin zu gehen.
Zu welchen Themen bietest du deine Seminare an?
Bisher habe ich Workshops und Seminare zu folgenden Themen angeboten: nachhaltiger Tourismus an Welterbestätten, Herausforderungen eines Welterbetitels für die Stadtentwicklung (am Beispiel Weimars) und Aufgaben und Themen der Welterbevermittlung heute. Darüber hinaus habe ich am Mentoring für die Betreuung der Anträge für die bundesweite Liste des Immateriellen Kulturerbes teilgenommen und einen Antragssteller beraten.
Mein Schwerpunkt liegt im Kulturerbe und immateriellen Kulturerbe. Aktuell bereite ich eine internationale Jugendbegegnung im Rahmen eines Festivals zu den Friedenskirchen in Jawor und Świdnica (Polen) vor (voraussichtliche Durchführung 2022).
Für wen möchtest du deine Seminare vor allem anbieten? Wer ist deine Zielgruppe?
Seminare und Workshops möchte ich für alle Altersgruppen und Interessierte anbieten. Für die Arbeit mit Jugendlichen (gerne in kleineren Gruppen) und jungen Erwachsenen bringe ich Erfahrungen mit. Gerne nehme ich auch die Herausforderung der Entwicklung von Formaten für alle anderen Altersgruppen – gerne im Austausch und Gespräch – an.
Was gefällt dir beim Teamen am besten? Worauf achtest du besonders?
Ziel und damit auch Motivation beim Teamen ist für mich das Anbieten von Themen bzw. Vorstellen von Möglichkeiten der Auseinandersetzung und Engagements jenseits des schulischen Bildungskanons. Dazu möchte ich die Teilnehmenden soweit das Format es zulässt Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglichen und Handlungshilfen mitgeben, damit Impulse auch nach Projektabschluss weiter wirken können. In kürzeren Einheiten können kleine haptische Arbeitsergebnisse Symbol des Wissens- und Erfahrungsgewinns sein, bei längeren Arbeitsphasen auch vorbereitete Pläne für eigene Projekte, Recherchevorhaben und Aktionen.