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Ausschreibung: Bewerbung als Mitglied im Jungen Forum der Deutschen UNESCO-Kommission

Was bedeutet kulturelle Vielfalt in Deutschland? Wie schaffen wir Chancengerechtigkeit in der Bildung? Was ist für einen Umschwung zu nachhaltiger Entwicklung nötig? Und wie können wir das Internet und Künstliche Intelligenz dafür in verantwortungsvoller Weise nutzen? Das Junge Forum kann Dein Raum werden, um solche großen – und auch kleinen – Fragen mitzudiskutieren und Lösungen voranzubringen.

Das Junge Forum soll die junge Generation in ihrer gesamten gesellschaftlichen Vielfalt widerspiegeln. Wir suchen 15 Menschen zwischen 16 und 27 Jahren, die sich mit uns der Zukunft stellen. Für mindestens zwei Jahre engagierst Du Dich im Jungen Forum und setzt Dich für die Interessen Deiner Generation ein.

Die komplette Ausschreibung findest Du hier.

Wenn Du Teil des Jungen Forums werden möchtest, um gemeinsam mit anderen die Arbeit der Deutschen UNESCO-Kommission zu gestalten, bewirb Dich jetzt bis zum 15. Februar 2021.

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Das neue Vorstands-Team stellt sich vor

Am 27.06.2020 wurde bei der ersten digitalen Mitgliederversammlung von kulturweiter ein neuer Vorstand gewählt.
Bevor wir uns vorstellen, möchten wir uns aber zunächst einmal beim „alten Vorstand“ bestehend aus Carlo Backes, Sophie Peterson, Liane Schäfer und Agnesa Schmudke für ihr Engagement bedanken. Wir hoffen, dass wir ihre Fußstapfen ausfüllen können.
Der neue Vorstand besteht aus Ann-Christin „Anni“ Sager, Armin Aminian, Gabriela „Ella“ Randig, Elena Weidemann und Nelson Kueck .

Ann-Christin Sager

Anni wohnt seit einigen Jahren in Berlin, hat dort letztes Jahr ihren Master in Europäischer Ethnologie abgeschlossen und ist zur Zeit noch auf dem Weg in die Berufswelt. Sie war 2016 für sechs Monate mit kulturweit im Goethe-Institut Ghana in der Kulturprogrammabteilung tätig. Beim Verein ist Anni für die Mitgliederverwaltung und Administration zuständig. Wenn sie nicht gerade eure Mitgliedsanträge bearbeitet, singt sie gerne im Chor und mag Schildkröten.

 

 

 

Armin Aminian

Armin wird sich um die Finanzen des Vereins kümmern. Seit Jahren engagiert er sich schon im Vereinskontext. So ist er in der Teil der BNE-Teamer*innenausbildung und war letztes Jahr bei dem Junge Ideen für die DUK Projekt dabei. Aktuell steht er am Ende seines European Economics Masters in der Welterbestadt Bamberg.

 

 

 

Elena Weidemann (Foto: Hella Wittenberg)

Elena war 2017 mit kulturweit in Kairo und ist seitdem in der Alumni-Arbeit aktiv – als Mitglied des Orgateams auf Seminaren, in der BNE-Teamer*innenausbildung und jetzt im Vorstand von kulturweiter. Sie lebt ebenfalls in Berlin, wo sie nach ihrem Bachelor in Sozial- und Kulturanthropologie zwei Jahre lang im Projekt- und Kommunikationsbereich eines Social Start Ups gearbeitet hat.  Ab  dem Herbst wird Elena wieder die Schul – oder eher Universitätsbank drücken, um einen Master zu machen. Im Vorstand wird sie sich vor allem um das Thema Kommunikation und gemeinsam mit Nelson und Ella um Projekte und BNE kümmern.

 

 

 

 

Gabriela Randig

Gabriela aka Ella ist Kölnerin, wohnt jedoch seit vielen Jahren in Berlin. In jüngster Vergangenheit verbrachte sie lange Stunden im Regionalzug nach Frankfurt (Oder), wo sie Soziokulturelle Studien im Master studiert und sich mit Fragen der Stadtforschung, Migration und Ethnizität wie auch des Postkolonialismus befasst. Wenn Ella einmal nicht in Berlin anzutreffen ist, hält sie sich höchstwahrscheinlich in Brasilien oder einem anderen lateinamerikanischen Land auf. Im kulturweit-Kosmos engagiert sie sich als Welterbe-Teamerin und setzt sich für die Stärkung von Jugendpartizipation in der Deutschen UNESCO-Kommission ein. Bei kulturweiter ist sie vor allem für die Projektarbeit zuständig.

 

 

Nelson Kueck

Nelson ist 21 Jahre jung und studiert BWL mit Informatik an der Technischen Uni München. In seiner Freizeit macht er gerne Sport, liest Bücher und diskutiert gerne mit seinen Freunden über soziale Themen. Mit kulturweit war er 2018 in Mexiko an einer PASCH-Schule vom Goethe-Institut. Jetzt freut er sich darauf, im Vorstand zusammen mit Armin, Anni, Ella und Elena in  den nächsten beiden Jahren neue Projekte für kulturweiter ins Leben zu rufen. So zum Beispiel ein Buddy-Programm: damit zukünftige Freiwillige sich mit ehemaligen Freiwilligen vernetzen können.  Wenn ihr coole Ideen habt, schreibt Nelson unter: kueck@kulturweiter.de.

 

 

 

Lisa Ossenbrink

Lisa Ossenbrink wird den Vorstand wie bisher als Assistenz unterstützen.

 

 

 

 

 

 

Wir freuen uns auf zwei spannende und produktive Jahre Vereinsarbeit mit euch!

Es grüßen Anni, Armin, Elena, Ella und Nelson.

 

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Auf dem Weg zur Zwischenbilanz der Nationalen Plattform BNE

Die Nationale Plattform BNE ist ein 2015 vom Bundesbildungsministerium eingesetztes Gremium bestehend aus Vertreter*innen verschiedener Bereiche (Vereine, Verbände, Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, etc.), die gemeinsam daran arbeiten, eine Strategie zur Verankerung der Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bildungsbereichen auszuarbeiten. Auch kulturweiter ist darin vertreten, Annabelle Wischnat sitzt für unseren Verein im Gremium und berichtet regelmäßig von den neuesten Entwicklungen!

In unserer Weiterbildung und den Seminaren lehren, lernen und leben wir Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Damit BNE aber fester Bestandteil auf allen Ebenen der Bildungssysteme wird, bedarf es festen Strukturen und politischem Willen.

In den letzten Jahren, auf zahlreichen Treffen und nach vielen geschriebenen Papieren, konnte 2017 endlich der Nationale Aktionsplan BNE veröffentlicht werden. Hier ist in verschiedenen Bildungsbereichen dargestellt, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, um BNE deutschlandweit umzusetzen.

Ein Beispiel sind die Bundesländer, die in Lehr- und Rahmenplänen, Curricula und der gesamten Lernumgebung in den Schulen im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes BNE verankern. Hier findet ihr einen Überblick, welche Bundesländer BNE wo, wie und in welchen Fächern umsetzen.

Für uns als Verein ist der Nationale Aktionsplan ebenso wichtig: Wir bilden junge Menschen als Multiplikator*innen für BNE aus und tragen so dazu bei, dass Lernende die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung erlangen. Der Nationale Aktionsplan sieht einer Stärkung – von qualifizierenden als auch finanziellen Anreizsystemen – von Multiplikator*innen in der BNE vor, von denen auch wir profitieren können.

Bis zum Herbst arbeitet die Nationale Plattform BNE weiter daran, die bisherige Gremienstruktur und die Kenntnisse ihrer Mitglieder besser nutzen zu können, sowie an der Zwischenbilanz und Entwicklungen der letzten Jahre.

2019 endet aber das UNESCO-Weltaktionprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung. Damit BNE aber weiterin nachhaltig gestärkt wird, wird es ein internationales BNE-Nachfolgeprogramm ab 2020 geben – die Auftaktkonferenz mit vielen Beteiligungsmöglichkeiten findet im Sommer nächsten Jahres in Berlin statt.

Wer von euch an der Gremienarbeit in der Nationalen Plattform interessiert ist, kann sich gerne bei Annabelle unter bne@kulturweiter.de melden. Alle aktuellen Informationen, viel Wissenswertes und Informationen rund um BNE gibt es auf dem BNE-Portal.

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Die Mitgliederversammlung 2019 ist Geschichte!

Nach der Mitgliederversammlung ist vor dem kulturweit(er)-Jubiläumsjahr (oder eher: mittendrin)! Unser gemeinsames Mai-Wochenende im Baumhaus in Berlin war nicht nur aufgrund des Wiedersehens vieler liebgewordener Menschen ein Highlight. Wir konnten auch ordentlich Ideen sammeln, was wir uns für kulturweiter im Jahr 2019 und darüber hinaus wünschen: Ein neues Leitbild, Vernetzung mit anderen UNESCO-nahen Vereinen und Clubs und eine dicke Jubiläumsparty! Für alle, die am Wochenende nicht in Berlin dabei sein konnten aber Teil dieser neuen Projekte sein möchten, erfahren hier mehr:

Mit Unterstützung vom IAC (International Alumni Center) und KollegiaL e.V., dem Alumni-Verein des Freiwilligenkollegs, hat sich kulturweiter das Zeil gesetzt im Rahmen unseres fünfjährigen Bestehens einen weiteren Blick zu wagen und zu fragen: Wer sind wir? Welche Ziele verfolgen und wofür stehen wir? Was machen wir schon richtig gut und welche Potentiale sind noch ungenutzt? Gemeinsam möchten wir ein Vision für kulturweiter entwickeln – und brauchen dafür euch! Die AG Leitbild freut sich über weitere Teilnehmende und wartet freudig auf eure Mail an kontakt@kulturweiter.de!

Wie können wir uns nachhaltig mit anderen Akteur*innen, Clubs und Vereinen aus dem UNESCO oder DUK-Dunstkreis vernetzen? Welche Themen sind für uns und andere spannend? Wie verbinden wir uns regionalübergreifend oder lokal und schlagen größere kulturweiter-Wellen? Ihr habt Ideen und wollt uns unterstützen? Immer her mit euch an: kontakt@kulturweiter.de!

Und natürlich: die kulturweiter-Jurte! Im Rahmen der Feierlichkeiten zu 10 Jahren kulturweit haben wir die Möglichkeit, unsere Projekte und uns anderen Alumni vorzustellen. Aber nicht nur mit Handschütteln und Hallo: Nein, wir haben eine Jurte an der Spree!!! Diese gilt es im Rahmen der Alumni-Convention am 13. September zu bespielen – mit Musik, Theater, Bewegung, Kunst, Talks, Workshops – you name it: (fast) alles ist möglich! Die Arbeitsgemeinschaft „Jubiläum“ freut sich über eure Teilnahme oder Ideen an kontakt@kulturweiter.de!

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Junge Ideen für die DUK

Text: Lea Keßler

Im Februar kam zum ersten Mal die neu ins Leben gerufene Gruppe „Junge Ideen für die DUK“ in Berlin zusammen. Ziel des ca. 25-köpfigen Teams ist es, eine effektive Strategie zur Jugendbeteiligung für die Deutsche UNESCO-Komission (DUK) zu entwickeln.

Es ist eine durchaus heterogene Gruppe aus allen möglichen Ecken Deutschlands – von Ravensbrück bis Lüneburg sind zahlreiche Orte vertreten. Wir alle bringen Erfahrungen mit verschiedensten Formen von Jugendpartizipation und unterschiedlich viel Vorwissen über die UNESCO und die DUK mit. (Das ist meiner Ansicht nach nicht per se schlecht und kann – ganz im Gegenteil – vielleicht sogar zum Erfolg der Gruppe beitragen.)

Ich persönlich kam während meiner Schulzeit in Hessen vor allem im Rahmen der Schülervertretung mit Jugendpartizipation in Kontakt – als Schulsprecherin, in der Schulkonferenz und im Vorstand des Stadtschülerrates in Gießen.

Die DUK habe ich im Rahmen meines Freiwilligendienstes mit kulturweit kennengelernt, den ich ab September 2017 für ein Jahr an einer PASCH-Schule in der Nähe von Danzig in Polen absolvierte. Seit Oktober 2018 studiere ich Recht und Politik an der Europa-Universität in Frankfurt (Oder).

Für mich ist Jugendpartizipation wichtig, weil junge Leute einen unglaublich großen Teil unserer Gesellschaft ausmachen und trotzdem regelmäßig überhört und ignoriert werden, obwohl viele Entscheidungen große Auswirkungen auf die Zukunft unserer Generation haben.^12

Meiner Meinung nach ist es in einer Demokratie essenziell, dass alle gehört werden, eine Möglichkeit zum Mitentscheiden haben und dass junge Menschen ernstgenommen werden wie ein vollwertiger Bestandteil unserer Gesellschaft.

Als ich von der Ausschreibung der DUK las, war ich positiv überrascht, dass eine Organisation wie die DUK eigenständig die Initiative ergreift und anerkennt, dass die Jugend zu wenig in ihre Entscheidungsprozesse eingebunden ist, keine marginale Randgruppe ist und daraus den Schluss zieht, sie verstärkt einzubeziehen.

So ging es wohl auch den Anderen, die allerdings ganz unterschiedliche Verbindungen zur DUK haben. Es sind weitere ehemalige kulturweit-Freiwillige sowie Mitglieder des Alumnivereins kulturweiter e.V., eine Schülerin einer UNESCO-Projektschule eine Studierende an einem UNESCO-Lehrstuhl oder auch Teilnehmende der Welterbeteamer*innen-Fortbildung von Kulturweit.

Die bei unserem ersten Wochenende vorherrschende Atmosphäre ist mir sehr positiv in Erinnerung geblieben. Ich habe Gleichgesinnte kennengelernt und wurde von ihrem Tatendrang angesteckt. Ich hoffe, dass diese Motivation, die die Gruppe mitbringt, während des Prozesses nicht verloren geht.

Insgesamt sind vier weitere je zweitägige Treffen geplant. Das erste, welches vor zwei Wochen in Berlin stattfand diente dem gegenseitigen Kennenlernen, dem Verschaffen eines Überblickes über Akteure und Beteiligte im Rahmen der DUK sowie der weiteren Planung der Arbeitsweise der Gruppe. Begleitet wurde das Treffen von Anna Veigel (Leiterin von kulturweit), Dr. Lutz Möller (Stv. Generalsekretär der DUK) und dem kulturweiter-Vorstand. Letzterer organisierte auch ein Abendprogramm für uns, welches eine zum Nachdenken anregende Stadtführung mit einem ehemaligen Obdachlosen umfasste.

Eine Woche nach unserem ersten Treffen fand bereits eine Skype-Konferenz mit anderen europäischen UNESCO-Nationalkommissionen zur Thematik der Jugendbeteiligung statt, bei welcher Mirwais sich als Vertreter unserer Gruppe beteiligen konnte.

Außerdem hat die DUK uns angeboten, dass wir an der nächsten Generalversammlung im Juni teilnehmen können, wo wir die Gelegenheit bekommen, in Form von kurzen Reden direkt mit den Mitgliedern der NatCom in Kontakt zu treten und mit ihnen unsere Themen zu diskutieren.

Dieser vielversprechende Auftakt macht Hoffnung auf ein Gelingen des Projekts. Wir wünschen uns, dass das Endergebnis ein demokratisches und inklusives Beteiligungskonzept wird, das es Jugendlichen erlaubt, Gehör zu finden und aktiv mitzuwirken. Auch Langfristigkeit und Nachhaltigkeit der Partizipation sind uns sehr wichtig.

Bis dahin liegt ein langer Wegs vor uns, aber wir starten motiviert und voller Tatendrang.

Falls ihr Ideen oder Anregungen an unsere Gruppe habt, freuen wir uns, wenn ihr diese mit uns teilt.

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Nationale Plattform BNE zieht Zwischenbilanz

Ein Jahr nach dem großen Meilenstein für BNE in Deutschland, der Verabschiedung des Nationalen Aktionsplanes, hat sich die Nationale Plattform BNE Anfang Juni getroffen, um eine erste Zwischenbilanz zu ziehen. Vertreter*innen aus den Fachforen und der Nationalen Plattform haben sich über ihre bisherigen und geplanten Aktivitäten, wie BNE in allen Bildungsbereichen strukturell verankert werden kann, ausgetauscht und Synergien und Bereiche, in denen es noch Unterstützung benötigt, identifiziert. Ziel des Nationalen Aktionsplanes ist es, Bildung für nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen unseres Bidungswesens, von der Kita bis zur Berufsausbildung und darüber hinaus, zu integrieren und zu leben.

Für kulturweiter sitzt unser Mitglied Annabelle Wischnat in der Nationalen Plattform BNE und bringt sich mit unserer BNE-Weiterbildung ein, in der junge Menschen zu Multiplikator*innen ausgebildet werden und so ihre Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung weitergeben.

Dieses Gebiet des non-formalen informellen Lernens ist sehr divers und besteht beispielsweise aus Verbänden, Vereinen, Studierendeninitiativen oder Jugendgruppen, die auch Multiplikator*innen ausbilden. Aufgrund dieser zahlreichen Akteure ist es wichtig, anerkannte und finanzielle Strukturen zu schaffen, um weiterhin engagierte Menschen für BNE zu gewinnen und sie zu Change Agents zu machen.

Beteiligungsformate
Der BNE-Prozess bietet interessierten Menschen Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen, beispielsweise über die thematischen Partnernetzwerke oder den jährlich stattfindenen BNE-Agendakongress.
Seit diesem Jahr findet eine BNE-Tour durch ganz Deutschland statt, bei der auf Veranstaltungen die Ergebnisse der Nationalen Plattform vorgestellt und an konkreten Projekten erlebbar gemacht werden.

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BNE-Seminar: Lebensmittel zum Zweck

BNE-Seminar: Lebensmittel zum Zweck. Wie das Wirtschaftssystem im Ernährungssektor wirkt.

Wie wirkt sich der kontinuierliche Wachstumszwang auf unser Ernährungssystem aus? Welche ökologischen und sozialen Konsequenzen sind mit dem Wachstumszwang in der Nahrungsmittelindustrie verbunden? Und welche alternativen Ansätze für eine zukunftsfähige Ernährung jenseits des Wachstumsparadigmas gibt es bereits? Als Grundlage dient unser Themenheft „Lebensmittel zum Zweck“. Im Mittelpunkt der Fortbildung steht das Ausprobieren und die kritische Reflexion unterschiedlichster sowohl kognitiv orientierter als auch erfahrungsbasierter Methoden.

Das Seminar wird vom Verein FairBindung e.V. angeboten.

Es wird ein Teilnahmebeitrag von 35 € pro Person erhoben. Mittagessen und Snack werden gestellt.

Datum: 29. Juni 2018 – 1. Juli 2018
Veranstaltungsort: Hasenheide 54, 10967 Berlin (kulturweit-Büro)
 
Das Seminar wird als Aufbauseminar für BNE-Teamer*innen angeboten. Sollten nicht alle Plätze besetzt werden, können auch nicht BNE-Teamer*innen an dem Seminar teilnehmen.
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BNE-Seminar Klimawandel und Klimagerechtigkeit in der Bildungsarbeit

Wenn wir heute über Nachhaltigkeit reden, dauert es nicht lang bis wir beim Thema Klima angelangen. Klimaveränderungen und die entsprechenden möglichen und beobachteten Folgen haben sich weltweit zu einem Politikum entwickelt. Doch auch im persönlichen Alltag spielt der Klimawandel eine Rolle, sodass Mut zu Nachhaltigkeit eigentlich direkt den Mut zu Klimaschutz miteinschließt.

Nur wer findet sich schon zurecht in der vollen und lauten Arena unzähliger Meinungen, Bilder und Geschichten, die uns täglich umgeben und uns vorzuschreiben scheinen, wie wir uns zu verhalten haben? Wer fühlt sich nicht hin und wieder überwältigt von der Komplexität und den vielen Unsicherheiten, die aktuelle Klimaveränderungen mit sich bringen?

Diese Herausforderungen möchten die „Bildung für nachhaltige Entwicklung“-Teamerinnen Anna und Marie in einem Aufbauseminar aufnehmen und gemeinsam erarbeiten, wie sich der Klimawandel mit einem ganzheitlichen Ansatz im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) adressieren lässt, um nicht zuletzt zu mehr Engagement im Bereich Klimaschutz zu motivieren. Die Schwerpunkte des Seminars sollen deshalb Klimafolgen und Klimagerechtigkeit sowie pädagogische und methodische Besonderheiten und Herausforderungen bei der Einbindung des Klimadiskurses in die BNE-Praxis sein. Inhaltlich soll sich dem Klima dabei vielfältig und interdisziplinär genähert und auch auf praktische Beispiele eingegangen werden.

Seminarzeiten: 06.07.2018 ab 16:00 bis 08.07.2018 14:00

Seminarort: Thinkfarm in der „Alten Mu“, Lorentzendamm 6-8, 24103 Kiel

Unkostenbeitrag: 20€

Schlafmöglichkeiten können bei Bedarf in privaten Wohnungen ermöglicht werden.

Teilnehmendenzahl: 20

Anmeldung über kontakt@kulturweiter.de bis zum 15.06.2018

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Mitgliederversammlung 2018

Am Wochenende vom 5.-6. Mai war es wieder soweit – Zeit für die alljährliche Mitgliederversammlung von kulturweiter e.V. – und auch dieses Jahr war die Planung äußerst umfangreich. Vor allem sollte ein neuer Vorstand gewählt und der alte Vorstand, nach vier Jahren hervorragender Arbeit seit der Gründung des Vereins 2014, verabschiedet werden.

Der Samstag begann mit einem entspannten Brunch, mit viel selbstgebackenem Kuchen, und diente dem Kennenlernen, Wiedersehen und Austauschen. Danach begann der offizielle Teil der Mitgliederversammlung, währenddessen wir auf das Jahr, das hinter uns lag, in finanzieller und struktureller Hinsicht zurückblickten. Auch Anna Veigel, Leiterin von kulturweit, nahm an diesem Tag an der Mitgliederversammlung als Bindeglied zwischen kulturweit und kulturweiter teil. Ein großer Teil des offiziellen Parts war zudem die Wahl des neuen Vorstands. Carlo Backes, Sophie Peterson, Agnesa Schmudke, Liane Schäfer und Sophia Anders werden ab sofort den Vorstand von kulturweiter e.V. darstellen und treten somit in die Fußstapfen des alten Vorstandes (Lea Ludwig, Annabelle Wischnat, Charlotte Müller, Vera Wirtz und Sabrina Busse), der die letzten vier Jahre hervorragende Arbeit geleistet hat.

Nachdem der offizielle Teil der Versammlung beendet war und der Vorstand nun aufgeregt und voller Vorfreude auf die nächsten zwei Jahre blickt, nahm die Gruppe am Nachmittag an einer Frauen*politischen Stadtführung, organisiert von „Frauentouren“, teil. Diese ließ uns einige Plätze in Berlin, wie den Rosa-Luxemburg-Platz oder den Alexanderplatz, in neuem Licht sehen und einige weitere interessante und erschreckende Fakten über Frauen* in der Politik und Gesellschaft Berlins und Deutschlands lernen.

Ausklingen ließen viele von uns den Tag mit einem Getränk und Falafel-Teller am Rosa-Luxemburg-Platz, erschöpft vom Tag, aber voller Vorfreude auf den nächsten Morgen.

Der Sonntag war vor allem durch intensive Vereinsarbeit geprägt. In einem Open Space beschäftigten sich verschiedene Gruppen mit Themen, die den Verein nachhaltig betreffen. So überarbeitete eine Gruppe die Homepage von kulturweiter e.V. und stellte weitere Ideen zur wirksameren Öffentlichkeitsarbeit vor. Eine andere Gruppe begann mit der Arbeit an einer interaktiven „kulturweiter-Karte“, die es den Mitgliedern in Zukunft ermöglichen soll, sehen zu können, wo in Deutschland kulturweiter-Mitglieder leben, zwecks einfacherer Vernetzung.

Gut vernetzt werden ab sofort die kulturweiter-Regionalgruppen in Leipzig, die ihr Kick-off Treffen vor wenigen Tagen hatte und in Berlin, deren erstes Treffen am 31.05.2018 stattfinden wird, sein. Diese Regionalgruppen sollen als Ort zur Vernetzung und zum Austausch mit anderen Mitgliedern dienen, aber vor allem auch als Ansprechpartner und Unterstützung bei der Umsetzung verschiedener regionaler und auch überregionaler Projektideen.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Vereinsarbeit im „Open Space“ war die Fortführung des auf dem letzten Herbstwochenende in Marburg (November 2017) gegründeten Arbeitskreises zum Thema „UNESCO und Jugendpartizipation“. Auf Initiative von Agnesa Schmudke, Vertreterin Deutschlands auf dem European UNESCO Youth Meeting 2017 und seit diesem Wochenende auch Teil des Vorstands, gründete sich diese Arbeitsgruppe. Ihr Ziel ist es, die UNESCO-Jugendbeteiligung in Deutschland in Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission (DUK) demokratischer und nachhaltiger zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich eine Gruppe kulturweiter-Mitglieder bereits am

4. Mai mit Vertretern der DUK getroffen und die Idee eines zweijährigen Mentoring-Programms für junge Menschen, die eine Verbindung zu Themen der UNESCO haben, entwickelt. Für die Ausarbeitung dieser Idee ist nun kulturweiter verantwortlich. Dies stellt für uns eine große Chance dar, fordert aber auch einiges an Hingabe. Deswegen plant die Arbeitsgruppe noch diesen Sommer einen Workshop zusammen mit Vertreter*innen von kulturweit, kulturweiter und der DUK, um die Rahmenbedingungen und Inhalte eines solchen Mentoring-Programmes auszuarbeiten, welcher für alle Interessent*innen offen sein soll.

Geschafft aber glücklich“ – so endete am Sonntagnachmittag die diesjährige Mitgliederversammlung von kulturweiter e.V. Die Vereinsarbeit hört jedoch nicht auf. Auch dieses Jahr ist der kulturweiter-Terminkalender voller aufregender Events. Als nächstes freut sich der Verein vor allem auf das Alumni-Treffen, das am 15. bis 17. Juni am Werbellinsee bei Berlin stattfinden wird, sowie auf das diesjährige Herbstwochenende, das voraussichtlich im November 2018 stattfinden soll. Weiterhin stehen einige Regionalgruppentreffen zum regionalen Vernetzen und Engagieren an und es werden hoffentlich immer mehr.

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Neuer Vorstand gewählt

Hi, wir sind der neue Vorstand!

Frisch gewählt und voller Vorfreude auf die kommenden zwei Jahre: Anfang Mai haben Annabelle, Vera, Charlotte, Lea und Sabrina ihre Posten an uns übergeben. Große Fußstapfen: die fünf haben den Verein nicht nur gegründet, sondern zu dem gemacht, was er heute ist! Mehr als 180 Mitglieder in ganz Deutschland, Mitgliederversammlungen, Herbsttreffen, kulturweiter-Space! Vielen Dank für diese tolle Arbeit!

Gemeinsam möchten wir nun die Vereinsstrukturen weiter ausbauen, die Verbindungen zu kulturweit und Deutscher UNESCO-Kommission stärken und euch natürlich weiterhin bei der Umsetzung eurer Projekte unterstützen! Bald sind wir mit individualisierten E-Mail-Adressen erreichbar und freuen uns über eure Ideen, Vorschläge und Feedback! Auch können wir es kaum erwarten noch mehr von euch beim Herbstwochenende des Vereins kennenzulernen.

Bis dahin – habt einen großartigen Sommer, seid aktiv und macht tolle Dinge!

Herzlich,

Euer kulturweiter-Vorstand

Sophie, Liane, Carlo, Sophia und Agnesa

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BNE-Seminar: Wider der Ungerechtigkeit

Menschen sind nicht gleich. Aber ihre Rechte.

„Einst durfte man nicht wagen, frei zu denken; jetzt wäre dies möglich, aber man könne nicht mehr, weil man nur noch denken wolle, was man wollen solle, und eben das würde als Freiheit empfunden” (Adorno, 1944).

Die Ablenkung vom Wesentlichen. Das Zufriedengeben mit dem Oberflächlichen. Eine Gesellschaft, die sich rationalen Automatismen hingibt: Wir wollen dem weißen Kaninchen in seinen Bau folgen und dem Schein von einer gerechten Gesellschaft auf den Grund gehen.

Tabula rasa. Stellt euch vor, ihr dürft eure eigene Gesellschaft entwerfen. Niemand weiß zuvor, welche Position er oder sie in dieser einnehmen wird. Würden in diesem Konstrukt alle Menschen in der Ausgangsposition die gleichen Chancen haben? Gleiche Bildungschancen und die gleichen Möglichkeiten zur wirtschaftlichen und sozialen Teilhabe an Prozessen und Entscheidungen? Wie ausschlaggebend sind die materiellen Ausgangsbedingungen? Wäre es eine Idee von Welt, in der der Mensch Mensch sein kann, so wie er ist und sich fühlt? Welche Pflichten und Rechte würden dem*der Einzelnen anhängen?

Ausgehend vom Sustainable Development Goal (SDG) “Reduced inequalities” setzen wir uns in diesem Aufbauseminar mit Gerechtigkeit auseinander. Neben der Idee dahinter, wollen wir uns mit unserer eigenen Beteiligung daran und mit bestehenden Mechanismen der Ungleichheit und Diskriminierung in unserer Gesellschaft beschäftigen.

Durch biografisches Arbeiten und angeleitete Selbstreflexionen wollen wir versuchen, unser Selbst in der Welt besser zu verorten. Partizipationsmöglichkeiten und Bildung werden hierbei besonders angesprochen. Des Weiteren wollen wir uns überlegen, wie wir mit bestehenden Verhältnissen in der Gesellschaft und im globalen Kontext umgehen können und welche Möglichkeiten bestehen, sich für eine gerechtere Gesellschaft aktiv einzubringen.

Metaebene trifft Individuum: Inspiriert von den Perspektiven ihrer Studiengänge schauen Lysan und Eva durch manchmal sehr ähnliche, manchmal sehr unterschiedliche Brillen auf Themen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung. In diesem Seminar bringen sie Politikwissenschaften, Kunstgeschichte, Germanistik, Psychologie, Management und Kommunikationswissenschaften zusammen mit ihren Erfahrungen in der non-formalen, machtkritischen Bildungsarbeit. In der realen Welt (außerhalb ihrer Studien) machen sie beide die BNE-Weiterbildung von kulturweiter, in deren Kontext dieses Seminar angeboten wird.

Anmeldungen bitte an kontakt@kulturweiter.de

Datum: 1.-3. Juni 2018
Seminarort: Deutsche UNESCO-Kommission kulturweit, Hasenheide 54, 10967 Berlin
Teilnahmegebühr: 20 Euro

 

 

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Ausschreibung BNE-Weiterbildung

Fragen zu Nachhaltigkeit, Bildungsgerechtigkeit, Klimazielen und den Sustainable Development Goals beschäftigen euch und ihr wollt mehr über Bildung für nachhaltige Entwicklung erfahren? Dann bewerbt euch noch bis zum 2. Mai als Teamer*innen für BNE!

Seit 2014 gibt es die Weiterbildung zu BNE-Teamer*innen, gemeinsam durchgeführt durch kulturweit und unserem Alumni-Verein. Mehr als 50 Personen sind bisher in der Ausbildung, absolvieren und geben jährlich viele Seminare zu nachhaltigen Themen.

Für den Jahrgang 2018/19 haben wir die Organisation und Struktur der Ausbildung umgestellt, sie inhaltlich und zeitlich gestrafft. Es wird ab jetzt fixe Termine und einen Jahrgang geben, der die Seminarphase gemeinsam durchläuft. Erfahrt hier mehr über die Ausbildung und reicht eure Bewerbung noch bis zum 2. Mai ein.

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Mitgliederversammlung 2018

Wir laden alle kulturweiter-Mitglieder zum Mitgliederwochenende am 5. und 6. Mai 2018 in Berlin ein. Am Samstag werden wir in den Räumen des International Alumni Center (iac) in Mitte die offizielle Mitgliederversammlung abhalten, bei der auch der neue Vorstand gewählt wird. Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Vereinsarbeit, das Wochenende bietet also den perfekten Anlass bei kulturweiter (wieder) aktiv zu werden!

Folgendes Programm erwartet dich:

Samstag 05.05.2018
11:00 h Kick-off Potluck-Brunch zum Kennenlernen, Wiedersehen und Vernetzen
12:30 h Offizielle Mitgliederversammlung (Teil 1)
14:00 h Pause
14:45 h Offizielle Mitgliederversammlung (Teil 2)
16:30 h Frauenpolitischer Stadtrundgang mit Claudia v. Gélieu von Frauentouren
Danach: Tagesausklang im iac

Sonntag 06.05.2018
11:00 h Begrüßung & Ankommen
11:15 h Open Space Vereinsarbeit (inkl. flexibler Mittagspause)
15:30 h Feedbackrunde / Goodbye
16:00 h Veranstaltungsende

Datum: 5. – 6. Mai 2018
Ort: iac – International Alumni Center, Linienstraße 65a, 10119 Berlin
Teilnahmebeitrag: 10 €
Anmeldung: Melde dich bitte verbindlich bis zum  28. April unter kontakt@kulturweiter.de an. Für Fragen stehen wir wie immer unter selbiger Adresse zur Verfügung. Wir freuen uns auf euch!

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BNE-Seminar: Die Rolle von Bildung in der Gesellschaft

Bildung prägt sowohl uns als Menschen, als auch unsere Gesellschaft. Aber wie genau muss Bildung in einer gerechten, zukunftsfähigen Gesellschaft aussehen? Woher kommen eigentlich unsere heutigen Bildungsideale und inwiefern werden sie umgesetzt? In welche Richtung entwickelt sich das Bildungssystem in Deutschland, bzw. Europa? Wie sieht Bildung in anderen Ländern aus? Und bilden sich eigentlich auch Menschen, die nicht in die Schule gehen?

Anhand dieser Fragen wollen wir mit Euch ein Seminar rund um die Frage nach Ziel und Zweck von Bildung gestalten. Zuerst werden wir den Bildungsbegriff an sich diskutieren – denn Bildung bewegt sich immer im Spannungsfeld zwischen individueller Entfaltung und gesellschaftlichen Erfordernissen –, um dann zunächst kurz auf die politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland einzugehen. Des Weiteren werden wir die pädagogischen Konzepte von Regel-, Waldorf- und Montessori-Schule miteinander vergleichen und uns so ein Bild der deutschen (Schul-)Bildungslandschaft machen. Die politische Brisanz des Bildungsthemas wird anhand der Debatte um PISA-Studie und Bologna-Prozess deutlich werden.

Neben der schulischen Bildung wollen wir uns außerdem mit außerschulischen Bildungsformaten befassen, zu denen auch unsere eigene BNE-Ausbildung gehört. Außerdem werfen wir einen Blick über den Tellerrand und setzen uns damit auseinander, wie Bildung in anderen Ländern funktioniert. Wir wollen uns fragen, inwiefern Bildung global gesehen mit Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Wohlstand zusammenhängt.

Das Seminar ist offen für alle interessierten kulturweit-Alumni und kann als Aufbauseminar für die BNE-Teamer*innen-Ausbildung angerechnet werden.

Wir freuen uns auf Eure Anmeldungen bis zum 30. März über kontakt@kulturweiter.de!

Wann? 13.-15. April 2018
Wo? Bonn
Teilnahmebeitrag: 20 € pro Person
TN-Zahl: max. 15
Leitung: Veronika von Wachter und Amélie Bohlen

PS: Es sind ca. 5 feste Schlafplätze vorhanden. Außerdem ausreichend Platz für Schlafsack und Isomatten. Bitte gebt bei der Anmeldung an, ob Ihr einen Schlafplatz benötigt.

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Ausblick: Was passiert 2018?

 Lokale kulturweiter Gruppen in Berlin und Leipzig wurden gegründet. Hier soll die Möglichkeit entstehen, sich vor Ort mit anderen Vereinsmitgliedern zu vernetzen und Projekte und Aktionen anzustoßen. Über den Space werden die ersten Treffen organisiert, hier findet sich auch ein möglicher Ablauf des Kick-Off Treffens. Januar-Februar 2018 finden die ersten Treffen statt. Wenn ihr in eurer Stadt ebenfalls ein Kick-off Treffen organisieren möchtet, wendet euch an uns! Unser Ziel ist es, in 2018 ein breites Netz an lokalen kulturweiter Gruppen aufzubauen.

Eine AG zur UNESCO-Jugendbeteiligung wurde gegründet. Diese hat zum Ziel, darauf hinzu wirken, dass Jugendbeteiligung in der DUK strukturell verankert wird. Die AG möchte sich zudem mit Jugendvertreter*innen anderer Länder vernetzen. Wenn ihr euch für die Arbeit der AG interessiert, schaut  im AG-Space vorbei.

 Die nächste Mitgliederversammlung soll im Mai stattfinden. Bei dieser stehen die nächsten Vorstandswahlen an. Da der alte Vorstand nach zwei Amtszeiten nicht wieder antreten wird, seid ihr gefragt! Wer kann sich vorstellen sich für zwei Jahre ehrenamtlich im Vorstand zu engagieren? Mit neuen Ideen und Motivation Verantwortung zu übernehmen? Und dabei einiges über Vereinsorganisation und Führung zu lernen? Ihr steht in engem Austausch mit der Deutschen UNESCO Kommission und habt die Möglichkeit einen jungen Verein mit 170 Mitgliedern und viel Potential zu gestalten.

Neben hoffentlich zahlreichen lokalen Treffen möchten wir im November 2018 auch wieder ein Herbstwochenende zur Vereinsarbeit anbieten.

Ihr wollt euch in die Vereinsarbeit einbringen? Aktuelle Bedarfe bestehen im Bereich Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit und der Organisation der nächsten Mitgliederversammlung. Meldet euch unter kontakt@kulturweiter.de!

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kulturweiter Herbstwochenende 2017 in Marburg

 Im November 2017 fand das erste kulturweiter-Herbstwochenende in Marburg statt. Teilnehmen konnte jede_r, die_der den Verein kennenlernen oder wiedersehen wollte, Mitstreiter_innen für eigene Projekte suchte und Fähigkeiten im Bereich der Projektarbeit ausbauen wollte. Das Ziel des Wochenendes war, die Vereinsarbeit kennenzulernen und die Partizipation im Verein zu steigern. Hierbei kamen viele spannende Projektideen auf.

Eingeleitet wurde das Wochenende durch ein gegenseitiges Kennenlernen – viele von uns kannten sich jedoch schon von der gemeinsamen Ausreise oder anderen Workshops und Weiterbildungen. Zudem haben wir uns intensiv mit dem Aufbau von kulturweiter e.V. als Verein beschäftigt. Nach dem gemeinsamen Abendessen haben wir uns gegenseitig verschiedene Projektideen vorgestellt, die uns bewegten. Viele von uns haben ihre eigenen Projektideen in die Runde getragen, wie zum Beispiel ein Projekt zur Förderung der Zusammenarbeit der Deutschen UNESCO-Kommission und kulturweiter, mit dem Ziel einer nachhaltigen Weiterentwicklung der Jugendpartizipation innerhalb der UNESCO. Mit inspirierten und angeregten Gedanken fielen wir jedoch an diesem Abend alle früh in unsere Betten, um am nächsten Tag ausgeruht in die Arbeitsgruppen starten zu können.

 Der Samstag stand unter dem Motto der „AG- und Projektbeteiligung“. In verschiedenen Kleingruppen setzten wir uns mit den Themen, die am vorigen Abend bereits angesprochen wurden, auseinander. Hierbei bildeten sich bereits einige langfristige Arbeitsgruppen, unter anderem Vernetzungsgruppen in Berlin und Leipzig, sowie eine Arbeitsgruppe für den Ausbau der UNESCO-Jugendpartizipation. Außerdem bekamen wir an diesem Tag Besuch von Giovanni Zambon von Starkmacher e.V., der uns die vielen verschiedenen Möglichkeiten der Projektfinanzierung durch Erasmus+ vorstellte. Den Samstag haben wir mit einer Tour durch Marburg abgeschlossen.

  Bei einem gemeinsamen Spaziergang am Sonntagvormittag, philosophierten wir über unsere Visionen für den Verein, die wir später im Plenum zusammenbrachten. Wir wünschen uns, dass kulturweiter eine Plattform für diejenigen bietet, die Projektideen haben, diese umzusetzen und möchten in Zukunft auf stärkere Partizipation innerhalb des Vereins bauen. Hierbei wollen wir auch über den Tellerrand blicken und uns verstärkt mit Themen der Inklusion und der Zusammenarbeit mit anderen Alumniorganisationen in Deutschland befassen. Zudem diskutierten wir, wie wir die Themen von kulturweiter durch gelungene Öffentlichkeitsarbeit gut weitergeben können.

Auch wenn wir Teilnehmer_innen des Herbstwochenendes uns Sonntagabend wieder trennten, geht die Vereinsarbeit weiter. Wir gehen alle mit vielen neuen Ideen, großer Motivation und durch das gemeinsame Kochen mit der ein oder anderen neuen Rezeptidee aus dem Wochenende und freuen uns auf die kommenden Veranstaltungen von kulturweiter!

Ein Bericht von Sophia Anders

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BNE-Seminarbericht: Utopie Postwachstumsgesellschaft

Vom 9.-11. Juni 2017 fand das Seminar “Utopie Postwachstumsgesellschaft” in Berlin statt. An drei Tagen sollte es darum gehen Vorstellungen einer Postwachstumsgesellschaft zu entwickeln, bereits entstandene Ideen und Projekte kennen zu lernen und sie in den globalen Entwicklungspolitischen Kontext einzubetten.

Es war ein kleines, dafür um so intensiveres Seminar. Wir haben vor allem festgestellt, dass Postwachstum als Begriff für Vieles herhalten muss, aber nicht alle Akteure am gleichen Strang ziehen. Postwachstumsideen gibt es schon seit mehreren hundert Jahren, sie werden von vielen Menschen auf der ganzen Welt im Alltag gelebt und die Wissenschaft forscht auch zunehmend an politischen Konzepten ihrer Umsetzbarkeit.

Was haben wir also an den drei Tagen gemacht? Von Stationenlernen, über Präsentationen und Workshops war alles dabei. Wir möchten vor allem Gregor May vom Kollektiv PREMIUM Cola danken, dass er uns über das Kollektiv berichtet hat. Wir haben uns außerdem mit dem alternativen Lebenskonzept „Buen Vivir“ beschäftigt und Stimmen aus dem globalen Süden zum Thema „Entwicklung“ gelauscht. An Tag drei ging es dann um konkrete politische Handlungsempfehlungen: Wir haben uns dem Thema Steuern genähert und uns vorgestellt wie in der Zukunft Arbeit, Kapital und Umwelt besteuert werden müssen, um in einer sozial- und ökologisch gerechten Gesellschaft zu leben.

Eine Fotodokumentation findet ihr hier.

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Rückblick: Mitgliederversammlung 2017

Anfang Mai fand die dritte Mitgliederversammlung von kulturweiter – bilden, vernetzen, engagieren e.V. mit rund 30 Teilnehmenden in Berlin statt. Die offizielle Mitgliederversammlung, bei der die Vorstandsvorsitzende Lea Ludwig über die Vereinsaktivitäten des letzten Jahres berichtete und die Mitgliederversammlung den Vorstand bezüglich des Vereinshaushalts entlastete, wurde eingerahmt von einem spannenden Programm: Im Rahmen der UN-Dekade für die Beseitigung des Kolonialismus und Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft haben wir mit dem Verein Berlin Postkolonial das sogenannte Afrikanische Viertel im Wedding besucht und über die (Namens-)Geschichte und den Kampf um Aufarbeitung und Straßenumbenennung gesprochen. Ein Besuch in der Ausstellung „Deutscher Kolonialismus“ im Deutsches Historisches Museum zeigte einen ersten, kleinen Beginn dazu. Weiter ging das Programm mit einem Workshop zu Nachhaltigkeit und Konsumverhalten im Alltag, der von Vereinsmitglied Helen Köpke im Rahmen unsere BNE-Ausbildung gestaltet wurde. Schließlich durchliefen wir ein Argumentationstraining gegen Rechts mit dem Bündnis Aufstehen gegen Rassismus Berlin und den Stammtischkämpfer*innen.

Das Protokoll des offiziellen Teils findet ihr hier. Ein weiteres Mitgliedertreffen, bei dem wir weiter an Projekten und in den Arbeitsgruppen arbeiten, ist für den Herbst geplant. Informationen dazu folgen in Kürze.

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Seminar: Power sharing oder white charity? Eine machtkritische Reflexion von Nord-Süd-Partnerschaften im Freiwilligendienstkontext

Partnerschaft, Zusammenarbeit, Power sharing, auf Augenhöhe… – Begriffe, die in der internationalen Arbeit die Gleichberechtigung beider “Vertragspartner*innen” symbolisieren sollen, liegen im Trend.

Ihr habt im Rahmen eines Freiwilligendienstes selbst “internationale Erfahrung” gesammelt und möchtet euch mit globalen Machtstrukturen und Nord-Süd-Partnerschaften im Rahmen von Austauschprogrammen auseinandersetzen? Ihr wollt Freiwilligendienstprogramme und bestehende Strukturen weiter denken und habt Lust, euch mit Alumni verschiedener internationaler Freiwilligendienste und mit Personen aus Freiwilligendienststrukturen zu vernetzen? Ihr wollt gemeinsam reflektieren und Ideen für kritische Auseinandersetzungen internationaler Partnerschaft entwickeln? Wir laden euch ein, vom 7. bis 9. Juli nach Osnabrück zu kommen, um euch mit uns auszutauschen. Wir wollen auf eure eigenen Erfahrungen im Freiwilligendienst zurückblicken, um uns danach gemeinsam anzuschauen, aus welchen historischen Verhältnissen heraus Freiwilligendienste entstanden sind. Wir möchten mit euch diskutieren, inwiefern bestehende Nord-Süd-Partnerschaften weiterhin in globale Machtstrukturen eingebettet sind und welche Auswirkungen das auf eine “Zusammenarbeit” der Vertragspartner*innen hat.

Die Referent*innen:
Margarita Rodríguez Ornelas, studierte Soziologie an der Autonomen Universität von Chiapas, Mexiko. Sie arbeitet in Forschungs- sowie in Kunst, Bildungs- und Gesundheitsprojekten von Basisorganisationen. Zurzeit studiert sie “Good Governance and Civil Society” an der Universität Osnabrück. Ihre Erfahrungen zu Kooperation und horizontalen Strukturen in Süd-Nord-Freiwilligendiensten hat sie in einem Artikel für die Broschüre „Das Märchen von der Augenhöhe. Macht und Solidarität in Nord-Süd-Partnerschaften“ von glokal e.V. aufgeschrieben.

Liane Schäfer, studierte zuerst Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und ist nun Studentin im Master “Democratic Governance and Civil Society” an der Universität Osnabrück. Zwischen Bachelor- und Masterstudium war sie mit dem internationalen kulturellen Freiwilligendienst kulturweit bei der Unesco Nationalkommission in Jamaika. Im Anschluss begann sie unter anderem als Mitglied im Verein kulturweiter e.V., sich kritisch mit Süd-Nord-Partnerschaften auseinanderzusetzen und engagiert sich in der internationalen und nationalen politischen Bildung als Trainerin und Tutorin.

Dan Thompson, studiert Fine Arts am Edna Manley College of the Visual and Performing Arts in Kingston, Jamaika. Er kam u.a. vor zwei Jahren nach Deutschland, um seine Arbeit im Rahmen eines Kunstprogramms zu präsentieren und sich mit Initiativen und Künstler*innen zu vernetzen. Die Tour wurde von Nanook, einem sozialen Kulturunternehmen aus Jamaika, das karibische Künstler*innen in ihrer Arbeit unterstützen möchte, organisiert. Neben dem Studium arbeitet Dan in Jamaika als Kunstlehrer. Er nutzt persönliche Ästhetiken und Erfahrungen von Menschen, um ihnen Möglichkeiten zum Ausdruck von Gedanken und Gefühlen durch Kunst zu geben.

Das Seminar wird organisiert vom Verein kulturweiter e.V. und ist offen für alle Interessierten. Seminarsprachen werden hauptsächlich Englisch, je nach Bedarf auch Deutsch sein.
Hier geht es zur Anmeldung: http://bit.ly/2s9ykfo

Datum: 7. bis 9. Juli, Osnabrück, Niedersachsen
Teilnahmebeitrag: 20 Euro
Übernachtung und Verpflegung werden gestellt, Fahrtkosten können leider nicht übernommen werden.

Bei weiteren Fragen meldet euch unter kontakt@kulturweiter.de

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BNE-Seminar: Good job, bad job? – Nachhaltige Entwicklung im Arbeitsleben

BNE-Seminar: Good job, bad job? – Nachhaltige Entwicklung im Arbeitsleben
Auf der Arbeit verbringen wir einen Großteil unserer Zeit, sowohl pro Tag als auch unserer Lebenszeit. Aber wie sieht ein zufriedenes Arbeitsleben aus? Was genau bedeutet Arbeit? Was ist der Unterschied zwischen Hausarbeit, Lohnarbeit, Angestellten, Verbeamteten und Menschen ohne Arbeit? Ist das gängige 8-Stunden-Modell noch zeitgemäß? Was tun ArbeitgeberInnen und Gewerkschaften für ArbeitnehmerInnen und Unternehmen? Was kann ich selbst tun und welche ArbeitnehmerInnenrechte habe ich? Und warum reden alle immer über die Rente?
Anhand dieser Fragen wollen wir mit euch ein Seminar rund um das Thema Arbeit gestalten. Nach einem ersten Einblick möchten wir mit euch über Arbeitszeitmodelle, ehrenamtliche Arbeit und das bedingungslose Grundeinkommen diskutieren. Weitere Punkte des Seminars sind Nachhaltigkeit in Unternehmen,  Sozialunternehmen und inklusive Ansätze sowie die Frage, warum Arbeit im globalen Kontext und in den Sustainable Development Goals (SDGs) eine so große Rolle spielen.
Das Seminar wird vom Verein kulturweiter e.V. organisiert und ist offen für alle interessierten kulturweiter-Mitglieder und kann als Aufbauseminar für die  BNE-Teamer/innen-Ausbildung angerechnet werden.
Wir freuen uns auf eure Anmeldungen – bitte schreibt uns unter kontakt@kulturweiter.de
Zeit: 14.-16. Juli 2017
Ort: Bonn, Räumlichkeiten der Deutschen UNESCO-Kommission, Colmantstraße 15, 53115 Bonn
Teilnahmebeitrag: 15 € pro Person
Leitung: Annabelle Wischnat und Helen Koepke