kulturweiter – bilden, vernetzen, engagieren e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der von Alumni des internationalen Freiwilligendienstes kulturweit gegründet wurde. kulturweit ist als Freiwilligendienst im Bereich der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik ein Projekt der Deutschen UNESCO Kommission und wird durch das Auswärtige Amt finanziell gefördert.
Geschichte
Die Idee, einen Verein zu gründen, stand im Raum, seitdem es kulturweit-Alumni gibt und wurde zuletzt von der Projektgruppe Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aufgegriffen. Der Verein als ein Netzwerk und eine Plattform für Aktivitäten, die über den Freiwilligendienst hinausreichen, soll nun gemeinsam mit interessierten Alumni umgesetzt werden.
Doch zunächst von Anfang an: Die Deutsche UNESCO-Kommission hat das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung als Dekadenprojekt 2005-2014 ausgezeichnet und auch kulturweit bindet dieses verstärkt in seine Arbeit und Seminare ein. Aus zunächst lockeren und unregelmäßigen Treffen für uns Alumni, die sich mit BNE beschäftigt haben, entstanden immer neue Ideen und der Wunsch, konkreter und intensiver in den Workshops zu arbeiten. Infolgedessen wurde ein Ausbildungsplan ausgearbeitet, um später als Multiplikator_innen selbst Seminare leiten zu können. Doch wie immer: Uns fehlte das Geld. Geld für Referent_innen, Geld für die Übernahme von Fahrtkosten, Geld für Übernachtungen. So kam die Idee auf, einen Verein zu gründen, um einen rechtlichen Rahmen zu schaffen und somit leichter Fördergelder beantragen zu können.
Ziele
Von Anfang an war jedoch klar, dass der Verein nicht nur für die BNE-Gruppe interessant sein könnte, sondern vielmehr für alle Alumni. Deswegen ist unser Ziel nicht nur die Förderung dieser einen Projektgruppe, sondern vielmehr die Integration aller Alumni und ihrer Aktivitäten in einer Institution – von uns und für uns Alumni. Wir möchten uns untereinander vernetzen, Ideen austauschen, Projekte planen und mit anderen Vereinen, Verbänden und Institutionen kooperieren.
In Anlehnung an den internationalen Freiwilligendienst kulturweit, der uns alle gefördert hat, haben wir den Namen kulturweiter gewählt, da auch unser Fokus auf der (transnationalen) Kultur- und Bildungsarbeit liegt.
Bilden: Ein sozialeres und ökologisch bewussteres Leben auf dieser Welt ist möglich. Wir sind der festen Überzeugung, dass dies am besten durch Bildung erreicht werden kann. Mit unserem Ausbildungsprojekt Bildung für Nachhaltige Entwicklung haben wir einen ersten Schritt gemacht. Wir möchten uns selbst und unsere Mitglieder gegenseitig bilden und weiterbilden, Wissen erlangen und es weitergeben.
Vernetzen: Wissen, Ideen und Vorstellungen sind viel wertvoller, wenn sie geteilt und gemeinsam verwirklicht werden. Deswegen ist es uns wichtig, uns als Alumni und unsere Projekte untereinander – aber auch mit anderen Institutionen zu vernetzen und Kooperationen einzugehen, um gemeinsam Lösungsansätze für gesellschaftliche Fragestellungen und Herausforderungen zu finden.
Engagieren: Der Verein gründet sich aus Freiwilligen, die im Ausland gelebt, gearbeitet und sich vor Ort engagiert haben. Wir wirken darauf hin, dass aus den kulturweit-Freiwilligen im Ausland kulturweiter-Ehrenamtliche im Inland werden. Die vielfältigen Eindrücke aus dem Freiwilligendienst, den unterschiedlichen Einsatzländern und Einsatzstellen sowie die individuellen Interessen und Begabungen aller Mitglieder sollen zusammenkommen, um gemeinsam Projekte zu erarbeiten.
Deswegen unterstützen wir unsere Mitglieder, kulturelles und bürgerschaftliches Engagement nachhaltig zu fördern. Wir bieten mit dem Verein kulturweiter – bilden, vernetzen, engagieren e.V. eine Plattform, auf der sich die Mitglieder mit ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und Erlebnissen austauschen, Ideen einbringen und neue Projekte planen können. Dafür bietet kulturweiter gerade als Verein eine ausgezeichnete Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln.
Grundsätze
Unser Selbstverständnis basiert auf den fundamentalen Ideen der UNESCO wie der Förderung von nachhaltiger Entwicklung, internationaler Zusammenarbeit und friedlicher Völkerverständigung. Vielfältigkeit zeichnet unseren Verein aus. Unsere Mitglieder kommen aus unterschiedlichen Regionen, waren in den verschiedensten Ländern, haben viele Erfahrungen gesammelt. Doch uns eint der Gedanke, unsere Zukunft global nachhaltig zu gestalten. Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Bedeutung, gleichwohl ob in Schulen, Universitäten, kleinen Betrieben oder großen Unternehmen. Wir stehen dafür ein, Nachhaltigkeit, insbesondere die Bildung für Nachhaltige Entwicklung, globales Denken und das Handeln vor Ort durch unsere Mitglieder zu fördern. Wir bejahen diverse Lebensweisen und Kulturen und setzen uns ein für ein weltoffenes, tolerantes und partizipatives Miteinander.
Unsere aktuellen Projekte behandeln vielfältige Themenbereiche wie Bildung für Nachhaltige Entwicklung, die Umsetzung einer Incoming-Programmlinie im Rahmen von kulturweit und Social Entrepreneurship. Zur Zeit bauen wir ein Mentoring-Programm für unsere Mitglieder auf.