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Aktuelles aus der Nationalen Plattform BNE

 Das Bildungsministerium (BMBF) hat die Nationale Plattform für Nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen mit dem Ziel, im Rahmen des Weltaktionsprogramms der UNESCO sowie der letzten Jahres verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDGs) BNE in Deutschland weiter voran zu treiben und fest zu verankern. In dieser Plattform sitzen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft, um gemeinsam Ziele und Umsetzungsmaßnahmen für eine nationale BNE-Strategie zu definieren.

kulturweiter hat letztes Jahr die Chance bekommen, Teil dieses Gremiums zu werden und kann sich und seinen Forderungen so politisch Gehör verschaffen. Annabelle Wischnat sitzt als Vertreterin in der Nationalen Plattform, dem Lenkungsgremium. Helen Koepke ist im Fachausschuss Hochschule und Marina Hethke im Fachausschuss „Non-formales und informelles Lernen/Jugend“ vertreten, wo an konkreten Zielen und Maßnahmen gearbeitet wird, BNE und nachhaltige Handlungsweisen flächendeckend umzusetzen.

Am 19. April 2016 fand die zweite Sitzung der Nationalen Plattform BNE in Berlin statt. Unter Leitung von Staatsministerin Cornelia Quennet-Thielen wurden aktuelle BNE-Themen besprochen sowie die von den einzelnen Fachforen erarbeiteten Handlungsfelder, welche in Deutschland priorisiert behandelt werden sollen, verabschiedet.

Das Fachforum Hochschule besteht aus insgesamt 21 Mitgliedern, die unterschiedliche Hochschulen, Vereine, Institute, Stiftungen, Unternehmen und Behörden repräsentieren. Beim Auftakttreffen aller Fachforen im Januar 2016 im BMBF erarbeiteten die Mitglieder des Fachforums fünf Kernthemen bzw. Handlungsfelder, die im Fokus der Arbeit stehen werden. Dazu gehören Möglichkeiten der Ausrichtung von Finanzierungs- und Anreizsystemen an Hochschulen für BNE, die systematische Verknüpfung von Forschung und BNE anhand von wissenschaftlichen Kriterien, eine Diversifizierung der Hochschullandschaft, die Förderung der Partizipation von Studierenden sowie die Entwicklung von Narrativen für BNE. Diese Kernthemen wurden im April der Nationalen Plattform vorgestellt und innerhalb dieser diskutiert. Auf einer geschlossenen Online-Plattform sprechen sich die Mitglieder des Fachforums ab und konkretisieren die Themen, Maßnahmen und Ziele. Regelmäßige Sitzungen finden in Berlin statt. Diese dienen neben der persönlichen Interaktion vor allem der Vorbereitung auf anstehende Besprechungen mit der Nationalen Plattform und der Planung der zeitlichen und konkreten inhaltlichen Struktur innerhalb des Weltaktionsprogramms. Das Fachforum „Hochschule“ trifft sich wieder Ende Juni.

Im Fachforum Non-formales und informelles Lernen wurde auf die Bildung von Netzwerken hingewiesen, die für die flächendeckende Umsetzung von BNE von großer Bedeutung sind. Die Rolle und Anerkennung von Multiplikator*innen, nachhaltige Finanzierungsmodelle sowie Jugendbeteiligung, Diversity und Inklusion wurden diskutiert und gefordert.

Auf der neuen Homepage des BNE-Portals gibt es zahlreiche Informationen über einzelne Projekte sowie Bildungsbereiche. Auf der neuen interaktiven Landkarte sind deutschlandweit BNE-Akteure (so auch wir) verlinkt.

Zusätzlich findet ein bundesweiter Agendakongress Bildung für nachhaltige Entwicklung als Forum für fachliche Diskussionen und neue Ideen statt. Wenn ihr Interesse habt, vom 11. Juli 2016 (12.30 Uhr) bis 12. Juli 2016 (15:30 Uhr) in Berlin bei dem Kongress dabei zu sein, schreibt bitte eine Mail an kontakt@bne-agendakongress.de, um in den Einladungsverteiler aufgenommen zu werden.

Wenn  ihr Fragen zu der Plattform und den einzelnen Fachausschüssen habt oder  eigene Ideen und Vorschläge einbringen möchtet, meldet euch gerne bei  uns!

Annabelle Wischnat und Helen Koepke

 

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BNE-Seminar: Globale Gerechtigkeit! Unsere Verantwortung!

In Bamberg fand im Mai 2016 das BNE-Seminar „Globale Gerechtigkeit! Unsere Verantwortung!“ statt, welches sich mit den Ursachen von Armut, Freihandel, Neoliberalismus und dem Weltwirtschaftssystem sowie Auswirkungen der europäischen Agrar- und Handelspolitik auf den Globalen Süden beschäftigt hat.

Zu Besuch waren die angehenden BNE-TeamerInnen diesmal bei bestem Wetter im Gärtnereimuseum in der Gärtnerstadt und haben dort mehr über Hülsenfrüchte und regionalen Anbau erfahren.

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Die Incoming AG sucht Verstärkung!

Als Incoming AG von kulturweiter setzen wir uns für die Umsetzung eines Incoming-Programms im Rahmen von kulturweit ein. Incoming meint dabei, dass nicht nur deutsche Freiwillige in die Welt aufbrechen, sondern Menschen aus anderen Ländern, insbesondere des Globalen Südens, ebenso die Möglichkeit haben, einen Freiwilligendienst in Deutschland zu absolvieren. Kultureller Austausch kann keine Einbahnstraße sein.

Anfang 2015 gegründet, ist die AG inzwischen gewachsen und unsere Arbeit hat zuletzt stark an Fahrt aufgenommen, statt in bloßen Worten und Wünschen zu verweilen.

Konkret sind wir gerade dabei, uns mit Initativen anderer Freiwilligendienste und Vereinen zu vernetzen, die sich ebenfalls für Incoming einsetzen – oder die es sogar bereits verwirklichen konnten. Wir konnten im Austausch schon jetzt wertvolle und hilfreiche Ideen und Anregungen sammeln und wollen diese Vernetzung, z.B durch Teilnahme und Mitwirkung an Workshops und Konferenzen, ausbauen. Außerdem planen wir gerade die Unterzeichnung einer Kampagne gegen diskriminierende Visaverfahren und die Ausarbeitung eines Positionspapiers, mit dem wir bald vermehrt Lobbyarbeit an geeigneten Stellen betreiben wollen. Gleichzeitig halten wir enge Rücksprache mit dem Vereinsvorstand und auch dem kulturweit-Büro und treffen uns dort regelmäßig zum Ideenaustausch und zur gegenseitigen Unterstützung.

Klingt gut? Dann mach mit! Gerade, weil es jetzt so richtig los geht, suchen wir noch weitere Mitstreiter*innen. Wenn du Lust hast, dich einzubringen, schreib uns einfach formlos unter incoming@kulturweiter.de. In Berlin, Osnabrück und Leipzig können wir uns auch persönlich treffen und über den Stand der Dinge und Möglichkeiten zur Mitarbeit austauschen. Besondere Vorkenntnisse brauchst du nicht, wir freuen uns über alle neuen Gesichter, Interesse und jede Idee oder Anregung.

Aliena Stürzer, Johanna Blees, Liane Schäfer und Max Mantell

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Umfrage zur Profilbildung von kulturweiter e.V.

Uns zu bilden, zu vernetzen und zu engagieren haben wir uns mit der Gründung des Vereins kulturweiter e.V. zur Aufgabe gesetzt. Seitdem sind 1 ½ Jahre vergangen, sodass wir unsere bisherige Arbeit evaluieren und überlegen wollten, wo wir heute stehen und was wir zukünftig besser bzw. anders machen können. Dazu haben wir im März 2016 sowohl Vereinsmitglieder als auch kulturweit-Alumni, die noch keine Vereinsmitglieder sind, um ihre Einschätzung und Meinung zu kulturweiter e.V. befragt. Insgesamt nahmen 62 Vereinsmitglieder (also über die Hälfte der aktuellen Mitglieder) und 115 Nichtmitglieder an der Umfrage teil – vielen, vielen Dank dafür!

Eine Zusammenfassung der Ergebnisse findet ihr hier: Evaluation zur Profilbildung von kulturweiter e.V